Mal wieder ein harmonisches Trüppchen, mit einer Gästin, die gleich am ersten Tag jede Menge ägyptische Erde aufwirbelt, diverse Allergien pflegt und sich allgemein recht kritikfreudig gibt.

Ich hätte allerdings wenig zu beanstanden gehabt, denn Serdars Schaffen in der Küche war beeindruckend. Er widmete sich mit Sachverstand seinem Menü, hatte qualitativ hochwertige Produkte besorgt und hatte ein perfektes Timing.
Da sprangen sogar noch ein frisch zubereitetes Brokkolicremesüppchen für die Landsmännin heraus, während die andren ein schöne Jakobsmuschelgericht vorgesetzt bekamen.
Angeschwitzte Kohlstreifen, das angebratene Muskelfleisch darauf, mit einer Limettenhollandaise beträufelt. Diese schien mir zu flüssig, wird aber dem Geschmack wenig Abbruch getan haben. Schön angerichtet und serviert in der leeren Jakobsmuschelschale. Ein perfekter Einstieg, meines Erachtens.

Der Hauptgang, gegrilltes, speckumwickeltes Bisonsteak, dekorative Gemüse aus Zucchinibändern, Champignons, dazu aufwendig in Strudelteig gerollte Kartoffelvariation. Das Steak war auf den Punkt medium gelungen.
Natürlich nicht für Deniz' Verständnis. Da war es viel zu roh.

Der GG machte seinem Ärger in der Küche Luft, voller Unverständnis über die für ihn ungerechtfertigte Kritik. Er betitelte seinen Gast als Katzenberger light, wobei ich tatsächlich einen kurzen Augenblick Mitleid mit Daniela hatte.

Erst beim Nachtisch konnte man erkennen was Deniz' Geschmack wohl am ehesten entgegenkommt. Ein perfekt gelungenes Soufflé mit selbstgefertigten Kugeln aus Brombeermark und wirklich guter Schokolade.

Der Cliffhänger war dann quasi das gemeinsame Lästern am Frühstückstisch, jetzt sind wir gespannt was heute abend passiert.
Ein taktisch unkluger Start für Deniz, sie hat die andren drei Kandidaten -und vermutlich die meisten PD-Fans- jetzt schon gegen sich.