Aperitif:
Kir Royale, der durch die große Menge an Cassis (man sah es auch an der Farbe) zu süß geraten ist.

Vorspeise:
Eine leichte, fluffige und frische Terrine, die durch ihre Einfachheit besticht. Die Salatsoße kreativ und schmackhaft.

Hautgang:
Die Enttäuschung des Abends - Schweinefilet das man auch noch "riechen" konnte (O-Ton Christine). Also billige Qualität, obwohl WG-Mitbewohnerin Mama hervorhob, dass es in diesem Haus auf Qualität ankommt. Möglicherweise ist aber auch Christines Nase aufgrund der häufigen Umnebelung von Mengen Haarsprays irritiert.
Auf jeden Fall sollte ein Schweinefilet leicht rosa im Kern sein und nicht roh.
Die Soße war ordentlich gemacht, hier passte sogar die Trüffelpaste zu den Pilzen, Cognac und Sahne runden das Ganze ab.
Die Beilagen fand ich unspektakulär und eher langweilig. Statt der in viel Fett ausgebackenen Kartoffelpüreemasse hätten Gnocchis oder selbstgemachte Nudeln besser gepasst.

Dessert:
Alleine optisch ein schönes Bild. Fruchtig frischer Obstsalat und dazu eine selbstgemachte Bayrisch Creme mit einem Hauch Tonkabohne. Das Tonkabohneneis hätte jetzt nicht unbedingt dazu gehört (beides Milch-Sahne-Kombis); es ist übrigens 1 zu 1 von chefkoch.de abkopiert.

Angie war für mich eine sympathische Gastgeberin. Ihre unvermeidliche Zwischengang-Selbstdarstellung war von allen die bessere; auch ihre Tischdeko fand ich am schönsten.

Mit einem kleinen Vorsprung hat sie verdient gewonnen.

Ich würde das ganz brutal "taktisch" nennen. Schließlich zog sich das durch die gesamte Woche und gestern war es auch nicht nur das Fleisch, sie zählte fast alles auf. Sogar die Bohnen waren ihr zu hart.

Der Zuschauer ist glücklich, dass ein solches Kalkül nicht aufgeht.