Vorspeise: Capeletti mit Edelpilzen und Salbeibutter Hauptspeise: Rinderfilet mit Sellerie-Süßkartoffepüree Nachspeise: Vanilleeis an geschmorten Blutorangen.
Tja...was soll man dazu sagen? Ist Hendrik ein kleiner mißgünstiger Taktierer, der die blonde Liane auch noch negativ beeinflußt hat? Nein, das wäre zu einfach. Für den gewinnorientierten, ehrgeizigen Rudi ist das höchste Bestreben die haltlose Bewunderung für seine Leistung. Wer wenn nicht er, kocht das perfekte Dinner? Da meine einfachen Worte, Rudis Dinner nicht gerecht würden, lasse ich am besten Rudi sprechen: >>Sex am Gaumen, es wird der Abend der Abende! Es gibt das Beste vom Besten. Handgeknetete, selbstgemachte Capeletti, die Königsdisziplin der Pasta. Vollgeil das Fleisch mit sensationeller Soße, dazu ein Püree mit Persönlichkeit, und Rosenkohl mal gaaaaaaanz anders, das Beste vom Besten, beste Hauptspeise, die man haben kann - absolut gelungen, einfach der Hammer! Und zum Abschluß Vanilleschote, das Stück für 10 Euro im, selbstverständlich, wahnsinnig tollen selbstgemachten Eis, berieselt mit Goldstaub<<< Und falls immer noch jemand nicht mitgekriegt haben sollte, dass beim Rudi alles besser ist als anderswo, der durfte dann noch die Europameisterin Aurora von der Waldwiese kennenlernen. Dafür müsste es doch glatt 11 Punkte auf der Skala von 1-10 geben. Tja...wenn man seine Gäste nicht liebt, lieben einen die Gäste auch nicht. So einfach ist die Formel, glaub ich. Die Seele, die sich der Rudi aus dem Leib gekocht hat, ist bei seinen Gästen einfach nicht angekommen. Schade, denn das Essen war wirklich fein!
Irritiert hat mich der popelige 08/15 Wurstaufschnitt zum Frühstück. Synthetische Trüffelbutter in dem Rühreiklacks hats auch nicht rausgerissen.
Ja, Rudi scheint schon einer zu sein, der sich andauernd selbst auf die Schulter schlägt und sagt "Geil hab ich das wieder hingekriegt" . Da die Gäste sich ja bedeckt hielten, musste er sein Essen halt immer wieder selber loben und herausstreichen, wie toll er das gemacht hat und - noch besser - was die Vanilleschote gekostet hat. Die Krönung war dann noch der Siegerhund.
Trotzdem hat er aber ein tolles Essen zubereitet. Vielleicht waren die Capeletti zu hart und die Gewürze zu weihnachtlich. Das rechtfertigt aber nicht diese Punktevergabe. Nicht, dass er mir sympathisch wäre, aber die Kochleistung sollte doch im Vordergrund stehen. Solche Wertungen tragen dazu bei, dass mir die Sendung immer mehr verleidet wird. Wenn dann mal jemand wirklich gut kocht, wird er aus irgendwelchen anderen Gründen abgestraft.
es fing mit langatmigen erklärungen zum prosecco an und endete mit ebensolchen zum limoncello, der von der freundin angesetzt wurde. das rezept war äußerst simpel.
die capeletti hat er ungekocht in die salbeibutter getan, jedenfalls habe ich das so gesehen, wahrscheinlich waren sie deshalb nicht al dente sondern tatsächlich hart. das filet wäre durch etwas längeres anbraten nicht trocken geworden, es wären aber mehr röstaromen entstanden, die irene vermißt hat.
die ankündigung, dass die gäste rosenkohl noch nicht auf diese art gegessen haben, nämlich in viertel geschnitten und gebraten und dass diese aussergewöhnliche zubereitungden einsatz von rosenkohl beim pd rechtfertigt, hat mich entnervt aufstöhnen lassen. ich hätte die röschen vollständig entblättert und nicht auf die schnelle in viertel geschnitten und gehofft , dass sie von alleine auseinander fallen, zumindest hätte er sie vorher blanchieren sollen.
es war längst nicht alles alles geil, was der gastgeber als solches bezeichnete. sicher waren es nur kleinigkeiten, aber wenn man 4 tage durch extremen ehrgeiz, langatmigen erklärungen und selbstbeweihräucherung die leute gegen sich aufbringt, darf man sich auch nicht wundern, wenn über minuspünktchen nicht großzügig hinweg geguckt wird, sondern sie einen großen stellenwert gewinnen und einen den sieg kosten.
Selbst bei gutem Willen, ein perfektes Dinner geht nochmal anders. Eigentlich ging es ganz gut los, mit italienischem Champagner. Na ja, eigentlich ein Prosecco nach Methode champenoise. Aber dann, schade um die Vorspeise, das wäre ein schönes Gericht gewesen, aber harte Nudeln gehen gar nicht. Mich wunderte, dass die Gäste es trotzdem aufgegessen haben, die knuspern wohl gerne. Beim Hauptgericht war das Fleisch sicherlich wunderbar, aber Saucenfarbe hat mich irritiert. Zu rot, für das was gezeigt wurde. Er hatte zwar Fleischabschnitte angeröstet, aber keinerlei Gemüse. Dann schon das Ganze mit ziemlich viel Brühe aufgegossen. Später schwammen dann in paar Kräuter und Loorbeerblätter in dem Sud. Im Rezept ist 2 Liter Fond angegeben, 1/2l Rotwein und dann auch noch 1/4 Portwein, das würde die Saucenfarbe schon eher erklären. Mit Püree von der Süsskartoffel und den Rosenkohl"innovationen" auch eher eine biedere Zusammenstellung. Der Nachtisch war dann wirklich fast profan. Selbstgemachtes "10-EuroHaitivanille"-Eis und ein Orangensalat. Sicherlich kocht der Rudi gerne und vermutlich auch öfter, man konnte sehen, dass er geschickt hantierte. Aber das Gastgeben ist ihm nicht auf den Leib geschneidert. Es genügt nicht, die Speisenfolge zu erklären und ausschliesslich der Selbstbeweihräucherung zu frönen. Damit macht man die Gäste sprachlos, klein, genervt und ziemlich geizig, was die Punkte angeht.
Ich kann zwar nachvollziehen, warum Rudi nicht gewonnen hat, es aber nicht gutheißen. Es war das beste Menü der Woche, darüber gibt es wohl keinen Zweifel. Alles, was auch hier bisher beanstandet wurde, ist - bis auf die Sache mit der Pasta - auf sehr hohem Niveau gemeckert. Wenn man den gleichen Standard an dem Essen der anderen anlegen würde, bliebe nichts Eßbares mehr übrig. Man muß doch auch die Verhältnismäßigkeit sehen.
Von mir hätte er 9-10 Punkte bekommen (je nachdem wie hart die Pasta wirklich war). Das war ein tolles Essen. Er ist nicht der Einzige, der sich selbst beim Kochen zelebriert und seine Gäste zum Komparsendasein degradiert. Das haben wir beim PD schon oft gesehen, das wird in unzähligen Kochshows so vorgemacht. Wenn ich den Typ mögen würde - und ich fand ihn nicht unsympathisch - würde ich einfach über das Geschwafel hinwegsehen und das Essen genießen.
Natürlich ist es nicht "comme il faut" den Preis der Zutaten zu nennen. Allerdings darf man auch nicht vergessen, dass jeder Teilnehmer den gleichen Betrag auf die Pfote bekommt. Da kann man auch so denken: schöne teuere Sachen hat er für uns gekauft und nix in die eigene Tasche gesteckt, wie das so manche tun, die ihren Gästen nur Billigschrott vorsetzen und einen schönen Reibach machen.
Ich wundere mich zwar nicht mehr, bin aber entsetzt über soviel Bosheit und Mißgunst.
allerdings auf dem niveau , das rudi für sich beansprucht und da laß ich mal die anderen dinner aussen vor . rudi hat sie schlagzahl vorgegeben, nun muß er dann aber auch mit wind von vorne rechnen. wenn ich so an den profi-koch von neulich denke, erinner ich nicht, dass er so anbetend vor seinen tellern gestanden hat, sondern er hat nicht mit kritischen bemerkung gespart und wenn er sich gelobt hat, dann mit augenmaß 9 punkte finde ich aber auch nicht gerechtfertigt. harte - weil ungekocht - pasta und rosenkohlbröckchen, die enstehen, weil er sich das müsame entblättern sparen will, müssen dann auchzu punktabzug führen. diese kleinigkeiten machen ein gutes dinner zum perfekten dinner.
sympathie und antipathie fließen leider mit in die bewertung ein und einmal mehr wurde in dieser sendung deutlich, dass ein koch sich die seele aus dem leib kochen kann und trotzdem nicht gewinnt, wenn die gastgebereigenschaften nicht stimmen. die bewertung war nicht fair, liane und henrick haben die gastgebereigenschaften zu hoch bewertet
Ich hätte die Menüs von Hendrik und Rudi in etwa gleichauf gesehen. Henriks schien mir ein bisschen aufwendiger, ideenreicher. Schöne Produkte hatten beide und von der Kochleistung würde ich sie auch ähnlich gut einschätzen. Ich finde allerdings Gastgebertum auch eine wichtige Kategorie und da hätte ich mich bei Henrik besser gesehen und bedient gefühlt. Die Abstrafung mit 5 oder 6 Punkten war ein Ausdruck von Kleingeist. Auch nicht gerade sympathisch.
Auf mich wirkte es, als ob Hendrik und Liane sich abgesprochen hätten zu einer sehr niedrigen Bewertung, komme was da wolle. Insbesondere ihre Bemerkungen in Sachen Fleisch fand ich schon sehr an den Haaren herbeigezogen.
Sicherlich muss man Rudi Punkte abziehen für die harten Nudeln und auch den einfallslosen Rosenkohl, insgesamt ist er nicht der Starkoch, für den er sich hält und ausgibt. Eine derart niedrige Wertung hat er aber nicht verdient, auch nicht für all seine Selbsbeweihräucherung und seinen nicht eben geschickten Umgang mit den Gästen.
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29.03.2012 10:10 (zuletzt bearbeitet: 31.03.2012 11:39)
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