Vorspeise: Französische Käsesuppe mit Hühnerfilet
Hauptspeise: Roulade von Seezunge und Lachs in Weißwein-Sahnesoße, dazu Basmatireis
Nachspeise: Irisches Creme-Mus mit Waldbeeren

Selten war ich nach wenigen Minuten so genervt - nicht nur von den Kandidaten ("Hab ich noch nieee gehört...) sogar den "Bio"-Obst/Gemüse-Verkäufer fand ich unangenehm penetrant.
Wuppertal hat die Pisastudie mit Sicherheit stark beeinflusst, denn man kennt dort noch nicht einmal den Begriff des Zaren *beschämt-kopfschüttel*

Aperitif: Sekt. Es muss aber etwas anderes drin gewesen sein, da er sehr milchig aussah.

Vorspeise: Schöne selbst gezogene Hühnerbrühe, die leider mit Schmelzkäse verschandelt wurde. Frankreich als Land der größten und besten Käselieferanten würde so eine Suppe in keinem Restaurant anbieten. Und zu allem übel hat sie noch nicht einmal nach Käse geschmeckt. Wo Anastasia nur das Rezept her hatte?

Hauptgang: Schönes Gericht für Gäste, denn es lässt sich einfach und schnell zubereiten und hat eine gewisse Rafinesse. Reis und Brokkoli waren als Beilage sehr einfach. Wenn Anastasia die Farce und die Soße schon vorher zubereitet hätte, dann wäre noch Zeit genug für ein Risotto gewesen - man hätte ja etwas mehr Hühnerbrühe kochen können. Den Brokkoli entweder in kleinsten Rösschen unters Risotto gehoben oder als Beilage in Butter geschwenkt und dann mit Macisblüte gewürzt hätte dem Ganzen mehr Glanz verliehen.

Dessert: Die Mousse war von der Konsistenz her zu flüssig und schmeckt kaum bis garnicht nach Irish-Cream obwohl sie so hieß. Da hätte Anastasia für sich etwas Creme beiseite stellen müssen und den Rest für die Gäste stärker aromatisieren können. Bestimmt hat sie die Sahne zu früh unter die geschmolzene Schoko-Eimischung gehoben.
Die Beeren hatte eine sehr gute Qualität obwohl ich mich gewundert habe, dass Bioläden so weit gereiste Früchte um die Jahreszeit überhaupt anbieten.

Anastasia war mir von allen am sympatischsten - mal schauen wie sich die Woche mit ihren speziellen Kandidaten entwickelt ...

eine schmelzkäsesuppe möchte ich zu einem perfekten dinner nicht vorgesetzt bekommen. und diese noch als französische käsesuppe zu betiteln ist schon kess; vielleicht war es ja französischer schmelzkäse. schmeckt hie wie dort künstlich. schade um die brühe, wobei in der habe ich auch kein gemüse gesehen und nur lorbeerblätter beim abgießen. seis drum die vorspeise ist gelaufen und wurde zu recht von den gästen kritisiert.

reis mit brokkoli ist für mich der inbegriff von langeweile. der fisch sah gut aus und wurde in unglaublich viel butter angebraten. ein paar kräuter haben mir gefehlt. im rezept steht auch nur pfeffer und salz - mh.

zum dessert wurde kein mousse geliefert, eher eine sauce, die wohl geschmckt haben soll allerdings auch nicht wie angekündigt 'irisch'.

nix besonderes bot sich an diesem abend.

ach ja, geschlafen wurde auch noch im kahlen abstellraum, der demnächst zum kinderzimmer umfunktioniert wird. das frühstück russisch angehaucht mit blinis und kaviar, roastbeef und wachteleiern.

anastasia war zumindest eine nette gastgeberin, das essen war so lala und die punktevergabe ging für mich in ordnung.

die zarengeschichte war einfach nur lächerlich!

Zitat von geniesserin

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Wuppertal hat die Pisastudie mit Sicherheit stark beeinflusst, denn man kennt dort noch nicht einmal den Begriff des Zaren *beschämt-kopfschüttel*

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Zuerst habe ich ja noch gedacht, sie kennt eventuell nur den deutschen Begriff nicht, aber im Italienischen heisst das ganz genauso, also keine Entschuldigung fürs Nichtwissen

Nach der Brühwürfelorgie in der letzten Woche war es eine Wohltat, endlich mal wieder eine selbst gezogene Brühe zu sehen, schade nur, dass diesselbe mit Schmelzkäse verschandelt wurde.
Und wenn ein 50-kg-Koch für +90kg-Gäste kocht, muss man sich nicht wundern, dass diese nicht satt werden

Die Runde scheint insgesamt besser miteinander zu können als die vorige, Sabine erinnert mich ein wenig an Gisela Schneeberger