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Vorspeise: Feines Dreierlei: Gurkentagliatelle mit Sesam, Garnelen mit Jakobsmuschel auf Algenbeet und Thunfischtatar mit Koriander
Hauptspeise: Steak vom Kobe Rind mit Zimtmöhrchen, Kartoffeltrüffelpüree und Salat
Nachspeise: Bayrische Creme mit Maracuja-Reduktion

heute also moritz, der sympathische frauenschwarm aus neukölln. olivia und svenja sind seinem charme längst erlegen und die herren könnens noch gar nicht so recht glauben, welche konkurrenz sie da an den tisch gesetzt bekommen haben.

beherzt ging der koch ans werk und setzte eine vorspeise auf den tisch, die ich total gern gegessen hätte (eine gewisse anziehungskraft kann auch ich nicht leugnen ). mir gefiel die kombination der kleinen vorspeisen und gott sei dank nahm er keinen thunfsch aus der dose, wie von marko vermutet. leicht und gut vorzubereiten, so dass er sicher noch die möglichkeit hatte, bei seinen gästen zu sein.

dann der hauptgang mit dem vermeintlichen kobe rind aus australien. er brachte es nicht übers herz, das fleisch durchzubraten. blöd für die, die es aber gern genau so hätten haben wollen. das macht man nicht. ich kann ihn schon auch verstehen, aber das sollte vorher abgesprochen werden. mir wär es einen ticken zu rosa gewesen, obwohl es nicht blutig schien. das püree aus lila kartoffeln eine schöne idee, die orangenen möhren dazu ein weiterer farbtupfer. wenn die sauce noch tief dunkelrot war - eine wundervolle farbkombination. ich kann es mir sehr wohlschmeckend vorstellen. die herstellung der sauce hätte mich allerdings noch sehr interessiert. die frauen schwärmten, die männer behielten den blick aufs wesentliche. keiner hat aufgegessen, lags tatsächlich an der menge oder war es doch das zu rosane fleisch. so ein baggerfahrer kann doch sicher auch anders...

das dessert fiel für mich etwas ab. auch wenn moritz betonte, er habe mit nachspeisen nix am hut und es würde ihm schwerfallen. die creme war einfach, gut vorzubereiten und kam bei den gästen an. mr. off flüsterte mir ins ohr, er hätte die gelatine nicht aufgelöst. in seinen händen sah sie aber, wie ich finde, schon eingeweicht aus.

die mädels waren hin und weg ob der coolness von moritz und vergaben jeweils 10 punkte. die stimmung beim frühstück wäre besser gewesen, wenn eine der beiden übernachtet hätte. marko scheint kein frühstücker zu sein, sein teller schien unberührt, gestern fiel mir das auch schon auf. wie ungemütlich! das frühstück sah sehr gut aus.

moritz war ein netter und entspannter gastgeber, der seinen gästen ordentlich was bieten wollte, der tisch war einfach und schön gedeckt. die wohnung hatte charme (die fliesen in der küche fand ich sogar entzückend). mir hat es spaß gemacht!