Dann war also die zweite Perfektionistin am Start. Wenn ich mich recht erinnere, hab ich noch nie so häufig eine Waage im Bild gesehen, wie gestern. Da wurde alles genauestens vermessen.
Schön war der Kontrast zu helfenden Freundin, die mit Lust die Jalapenos zerquetschte und sich vom Interview ablenken liess und damit der Einsatz von Chilie ausser Kontrolle geriet.
Claudia hat einige Mühe verwendet um dem veganen Anspruch von Kim gerecht zu werden. Sie servierte einen Extra-Aperitiv, extra Häppchen, geräucherten Tofu auf dem Salat. Der Fisch wurde durch einen Linsen- Karottenbratling ersetzt und sogar die Kekse und das Eis waren ohne tiergequälte Produkte.

Insgesamt ein durchschnittliches Menü, allerdings mit schönen Details.
So gab die Birne zwar dem Vorspeisensalat den Namen, aber viel mehr bestand er aus Romanablättern, Blauschimmelkäse, Walnüssen und Speckcroutons.
Der Lachs wurde in der Marinade gebacken, der Reis mit Gewürzmischung verfeinert, das Paprikagemüse mit (einer leider knallharten und unreifen) Mango gepimpt.
Beim Nachtisch wurde es dann sehr minimalistisch. Zwar schöne, selbstgebackene Kekse und ein eher hochpreisiges Fertigeis.
Claudia wollte sich nicht extra eine Eismaschine kaufen und sich in die Materie einarbeiten. Verständlich, hochkalore Nachspeisen werden in diesem Haus sowieso erstmal nicht mehr auf den Tisch kommen.