Von der Menükarte her und von der Herangehensweise hat mich die Speisenfolge interessiert bis begeistert, die Umsetzung war allerdings nicht so ganz nach den Regeln der Kunst. Die anderen Mitstreiter schwankten bei der Vorstellung der Gerichte zwischen Entsetzen ("Kein Fleisch? Wir werden alle sterben!" -> sinngemäß zitiert ) und Unkenntnis, da die Namen einiger Gerichte nicht bekannt waren. Es war auch keiner richtig erkennbar dazu bereit, sich auf das Abenteuer der fleischfreien asiatischen Küche einzulassen, was sich später am Tisch allerdings geändert hat. Vor allem die Dame mit den langen blonden Haaren (Name?) war doch überraschend offen für Neues. Hat sie wahrscheinlich selber überrascht.
Die Vorspeisenplatte hätte mich auch sehr interessiert, vor allem, dass Kai weder Aufwand noch Mühe gescheut hat, um eine chinesische Nudel herzustellen, fand ich sehr schön. Sein Hantieren in der Küche war bei der Vorspeise noch sehr routiniert, nahm dann aber von Gang zu Gang ab.
Die Hauptspeise hat mich nun nicht vom Hocker gehauen, aus Seidentofu kann man mehr machen als ihn einfach nur zu fritieren (würzen zum Beispiel oder den fritierten Tofu mit etwas füllen). Die Bohnen schienen ja völlig versalzen zu sein. Auch "wenn das so muß", muß das ja andersrum niemandem gefallen und auch traditionell versalzene Speisen kommen vielleicht einfach versalzen an. Muß ich auch nicht unbedingt haben.
Die Nachspeise schmolz dann recht schnell zu einer nicht mehr richtig hübschen Eissauce zusammen, hat aber wohl ganz gut geschmeckt. Um diese völlig neuen Geschmackserlebnisse beneide ich die Gäste.
Fazit: in der Ausführung nicht immer ganz gelungen. Aber: mutig von Kai, dass er so viele unbekannte asiatische Gerichte und Geschmäcker aufgetischt hat, das fand ich große Klasse. Er hat schon gezeigt, dass es in der asiatischen Küche so sehr viel mehr gibt als Chop Suey (was ja eh nicht aus Asien kommt) und die bekannten fritierten Frühlingsrollen (nämlich auch noch die nichtfritierten aus Vietnam! ). Allein dafür, dass er ein völlig ungewöhnliches Dinner serviert hat, hätte er von mir einen Extrapunkt bekommen, denn das hier ging weit über den üblichen gewöhnlichen PD-Durchschnitt hinaus.
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06.07.2012 10:48
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) und Unkenntnis, da die Namen einiger Gerichte nicht bekannt waren. Es war auch keiner richtig erkennbar dazu bereit, sich auf das Abenteuer der fleischfreien asiatischen Küche einzulassen, was sich später am Tisch allerdings geändert hat. Vor allem die Dame mit den langen blonden Haaren (Name?) war doch überraschend offen für Neues. Hat sie wahrscheinlich selber überrascht.
). Allein dafür, dass er ein völlig ungewöhnliches Dinner serviert hat, hätte er von mir einen Extrapunkt bekommen, denn das hier ging weit über den üblichen gewöhnlichen PD-Durchschnitt hinaus.