#1 | die Geschichte02.12.2012 11:28 (zuletzt bearbeitet: 03.12.2012 23:21)
Nikolaus
(
gelöscht
)
mary kristmann ist nicht mehr wirklich jung, sie brauchte aber trotzdem geld. also bewarb sie sich bei einer event-company, die für ein seasonal event im dezember event performer suchten . sie bekam den job , ein nikolaus-kostüm (für den bart mußte man, aus hygienischen gründen, selber sorgen) und erschien hochmotiviertund pünktlich zum nikolaus- coaching, schließlich mußte man als cooler fancy- event-performer gut vorbereitet sein.
Zitat von Nikolaus im Beitrag #1mary kristmann ist nicht mehr wirklich jung, sie brauchte aber trotzdem geld. also bewarb sie sich bei einer event-company, die für ein seasonal event im dezember event performer suchten . sie bekam den job , ein nikolaus-kostüm (für den bart mußte man, aus hygienischen gründen, selber sorgen) und erschien hochmotiviertund pünktlich zum nikolaus- coaching, schließlich mußte man als cooler fancy- event-performer gut vorbereitet sein.
der nikolaus- instructor betrat den raum und...
und sah, daß genau Mary Kristmann die Richtige war, für das was er sich wünschte: Kinder endlich von ihrem PC locken, oder Eltern, die mal wieder spazieren gehen möchten, ein richtiges Familienleben wieder erleben möchten. Dafür war Mary genau die Richtige, sie sprach gerade diese Zielgruppen an:.........
Begeisterung: ist wie ein Stein der ins Wasser fällt und Kreise zieht!
sein blick schweifte von nikolau zu nikolaus under dachte , dass der begriff nikoLÄUSE korrekt sei, jedenfalls wenn er so für die selbstgebastelten bärte betrachtete.
er teilte die nikoläuse stadteilmäßig auf und schäfte ihnen ein, keinen begleiter mitzunehmen, der als knecht ruprecht verkleidet sei. diese figur sei nicht mehr zeitgemäß und würde den zarten kinderseelen schaden. ausserdem gab er zu bedenken, dass sie mit den eltern vorher die geschenkefrage zu klären hätten.
mary nahm ihren jutesack, der ein bisschen nach schalentieren müffelte, ging zu ihrem auto und fuhr zu ihrem ersten auftritt. während der fahrt meldetet sie sich bei den eltern und erfuhr, dass das geschenk für benjamin hinterm busch, vorm eingang liegt, ein buch und 2 apfelsinen.
benjamins mutter öffnete die tür , sah mary und rief laut in den flur:
"benjamin , mein junge", komm doch bitte mal, hier ist besuch für dich . mary wartete , nichts passierte, der junge kam nicht. die mutter rief noch einmal und dann ein drittes mal. endlich hörte sie eine gestreßte stimme antworten : soll reinkommen, ich check grade mein mails , ich habe morgen ein wichtiges meeting und muß mich vorbereiten.
mary guckte verwirrt die mutter an, wichtiges meeting ? nannte man heute die unterrichtsstunden in der grundschule oder die bastelstungen im kindergarten jetzt schon meeting ?
endlich öffnetet sich eine tür , ein junger mann, so um die dreißig jahre alt kam auf sie zu und fragte verwundert : was kann ich für sie tun ? mary fragte nach dem kleinen benjamin, denn der nikolaus sei da und hätte gehört, dass der ein braver junge sei, der ein geschenk verdient hätte. der mann lief rot an und sagte fassungslos zu der mutter : "was soll der scheiß? "
was der scheiß soll, du knallerbse? rief die mutter, sah mary ernst an und blaffte: los, nikolaus, gib ihm endlich das geschenk! mary zottelte verunsichert in dem immer noch nach muscheln müffelnden sack - sie versuchte ihn so wenig wie möglich zu bewegen, damit mutter und sohn den geruch nicht bemerken und übergab das buch dem vermeintlichen benjamin. mary schwitzte unter der roten kutte, hatte eine erhöhte pulsfrequenz und machte stielaugen, um den titel des soben übergebenen buches zu erkennen: zieh endlich aus, du blöder kerl. ohje, mary atmete durch und war sich sofort klar in ein wespennest geraten zu sein. benjamin schluckte schwer, sah abwechselnd von mary zu seiner mutter und rief: warum ausgerechnet heute?
Mutter sah ihren Sohn scheel von der Seite an und antwortete: "weil ab heute endlich Schluss ist mit Hotel Mama. Mein neuer Lover wird zu Weihnachten hier einziehen, der hat null Bock auf fremde Prinzen. Sorry Süsser, es kann nur Einen geben!" Benjamin fragte sich schon geraume Zeit, was mit seiner Mum los ist, sie hatte manchmal höchst eigenartige Ausrutscher und es schien, als wäre sie ab und an ein wenig strange drauf. Kifft sie etwa heimlich?
Mary war jetzt vollends verängstigt vom herben Szenenwechsel sah sich den jungen Mann im Karohemd und den Hosenträgern genauer an. Würde er gewalttätig werden, wenn sie ihm auch noch die Apfelsinen reichen würde? Der Sack stank fürchterlich. Mary stank es fürchterlich, dass sie sich breitschlagen liess, diesen Job für geringes Entgeld wahrzunehmen. Nachdem sich Mutter und Sohn an der Haustüre sich immer noch fassungslos taxierten, beschloß sie, sich mit einem leisen "HoHo und schöne Weiheinachten auch" flugs aus dem Staub zu machen.
Zu Hause angekommen, riss sie sich die Maskerade vom Leib, nahm den Sack und hängte ihn erstmal zum Lüften für morgen auf den Balkon. Dann liess sie sich ein Vollbad ein, versank ein wenig im duftigen Schaum des Badezusatzes und versuchte sich auszumalen, was sich unter der nächsten Adresse für eine Familie verbergen könnte. Sie hoffte auf Kinder, richtige kleine, süsse, rotznäsige Kinder, die sich über einen Niklasbesuch auch freuen könnten ................
Dine&More
Thema drucken
02.12.2012 11:28 (zuletzt bearbeitet: 03.12.2012 23:21)
Antworten
