Menü: "Aus der Liebe zum Genuss" Vorspeise: Rote-Bete-Crêpes mit Frischkäsefüllung auf Zuckerschoten mit Orangendressing Hauptspeise: Rinderfilet in Foie Gras-Kruste gratiniert mit schwarzem Trüffel und überbackenem Kartoffelfächer auf sautiertem Gemüse Nachspeise: Himbeer-Parfait mit Schokoladensoße
ich dachte, das könnte das gewinnermenue sein. das denke ich immer noch, aber dann müßte man die koechin und die gäste austauschen.
beata kaufte foie gras , zuckerschoten, himbeeren, schwarze trüffel und traumhaft aussehende filet -steaks und bezahlte fast 180,-- euro im feinkostladen. ist das so besonders teuer, dass man darüber sprechen muß ? ich glaube nicht, denn wer schon mal mit diesen zutaten gekocht hat, kennt die preise.
der vorspeisenteller war schön angerichtet, allerdings hätte ich den pfannkuchen mit ziegenfrischkäse gefüllt, des aromas wegen. zuckerschoten mit einem orangendresssing klingt ausgesprochen lecker.
sehr lustig war, dass gülsan keine zuckerschoten kannte aber wußte, dass die heute zu knackig waren. sie wechselte von 0 auf 100 zu einer kompetenten kritikerin. ich bin beeindruckt.
trüffel haben etwas mit alkohol zu tun, foie gras war völlig unbelkannt, man wußte hinterher nur, dass man geschmacklich mehr erwartet hätte. der trüffel hat nicht nach trüffel geschmeckt, man erkundigte sich aber, wie der schmecken soll. das ist nur eine kleine auswahl der bemerkungen, mit denen sich die truppe heute ins abseits schoß.
beata hat den trüffel zu dick mit dem kartoffelschälmesser zerfleddert. mit einem hobel in hauchzarte scheiben geschnitten, hätte er sein aroma schon noch entfaltet. warum hat ihr das vorher keiner gesagt , denn jetzt gerät der nette verkäufer in den verdacht, seine kunden zu besch.....
im verlauf der sendung grübelte ich lange über eine frage:
warum klopfte sie die steaks ? sie hat doch ein traumhaft aussehendes fleisch gekauft . wer in filetsteaks so dicke riefen kloppt, den sollte man das werkzeug wegnehmen oder putenfilet zum üben geben
warum soll m an eigentlich alles selber machen, wenn es hervorragende fertigprodukte gibt ?
diese frage wird seit der ersten sendung gestellt und nicht erst heute von beata. zu einer befriedigenden antwort werden wir aber nie kommen. ich würde jedenfalls keinen soßenbinder in die soße kippen und den kleister über das fleisch kippen, wenn ich vorher ein vermögen für das filet ausgegeben hätte. eine soße , von mir auch aus fertigfond , herzustellen, ist kein hexenwerk, das sollte beata mal üben, das wäre dann ein schritt in die richtige richtung. die zutaten dafür kann sie auch im normalen supermarkt kaufen. ich hätte auch die 2 minuten fürs parmesanreiben investiert, der aus der tüte riecht immer so vorverdaut.
das dessert habe ich mir geschenkt. vielleicht wars ja gut. himbeeren und schokolade geht ja immer.
das größte versäumnis war heute allerdings , dass bärbel kein salbeiblatt als deko auf dem teller hatte. sie war aber heute besonders tapfer und hat diese zurückweisung mit einem lächeln hingenommen. hoffentlich hat sie das auch richtig verarbeitet. nicht, dass sie das ereignis wieder einholt und sie nach monaten nur noch weiß, dass sie etwas nicht vergessen kann.
immerhin hat beata ihr geduldig erklären können, das cremant cremiger als sekt ist.
himmel hilf !
ich bin einverstanden, dass benny gewinnt. er hat mit seinem menue genau dass kulinarische niveau der leute getroffen. besseres sind sie nicht gewohnt. ausnahme ist vielleicht beata, aber das kocht sie dann nicht selber.
habe selten so eine Diskrepanz zwischen gut gemeint und schlecht gemacht gesehen! Ein Jammer!!!! Gehört halt doch ein bisschen mehr zum Kochen als teure Zutaten und eine Designer-Küche. Plastikzitrone und Tüten-Parmesan gehören jedenfalls nicht dazu.
Obwohl die Unkenntnis sämtlicher Beteiligten in vieler Hinsicht gestern abgrundtief war und sowas ja meistens für einen gewissen Unterhaltungsfaktor sorgt, hat sich für mich diese Folge durch eine abgrundtiefe Langeweile ausgezeichnet. Nachdem das Dessert verspeist und die Nummernkarten gezückt worden waren, habe ich mir den Rest erspart und im Halbschlaf das TV ausgestellt. Auf der anderen Seite war es schon interessant, dass sich ein solides Nichtwissen und berechtigte Kritik auch einmal treffen können. Ich finde, wenn man ein bestimmtes Getränk auswählt und genau dieses serviert, sollte man zumindest ruidmentär wissen, was es ausmacht. Bei Crémant kommt jedesmal die Frage, was den nun eigentlich der Unterschied zwischen den verschiedenen Schaumweinen sei, und gerade bei Crémant ist das eigentlich nicht schwer zu erklären - er schmeckt halt cremiger als die anderen, ist doch klar! Also, die Vorspeise: farblich klasse und ich werde mich auch einmal an Rote Bete-Pfannkuchen probieren. Aber ich würde dafür keinen Rote Bete-Saft nehmen, sondern Püree - dann sollte man auch was schmecken (das die Crepes nicht nach der Bete geschmeckt haben, kann ich mir nämlich schon vorstellen). Und auch die Füllung etwas mehr würzen. Zu knackige Zuckerschoten... ja. Beim Hauptgang tat mir das verkloppte Filet herzlich leid. Gerade bei derlei Fleischstücken ist es auch immer von Vorteil, die Gäste zu fragen, wie sie es denn haben möchten. Irgendjemand will es immer gut durch. Und irgendjemand möchte es vielleicht gerade so nicht (ich zum Beispiel). Mir wäre das Filet viel zu durch gewesen und die Sauce zu kleisterig (danke, Saucenbinder!), die Kruste aus Stopfentenleberpate hätte ich erstmal abgekratzt - und dann war da noch der Trüffel. Und an dieser Stelle kann ich mir durchaus vorstellen, dass der Trüffel tatsächlich wegen falscher oder zu langer Lagerung einfach nicht mehr viel Geschmack hatte. Kommt vor. Auch wenn er zu dick abgehobelt wird, sollte er ja nach was schmecken und auch zu riechen sein. Letztendlich wäre für mich das Hauptgericht leider am Fleisch gescheitert. Das Dessert war im Aufwand überschaubar. Irgendwie sind diese Woche die Desserts alle sehr einfach. Hat mir vom Ansatz her besser gefallen als die Tage davor, in der Ausführung wars leider genauso...
Aperitif: Ich lach mich grad immer noch schlapp: es gab Cremant - der Name kommt ja von cremig
Vorspeise: Also, ich hab bei der Herstellung der Crepes gedacht, hoffentlich schmeckt das nicht zu erdig. Denn den rote-Bete-Saft würde ich auch nur als Farbstoff nutzen und nicht als Geschmacksträger. Da hat der Name rote-Bete-Crepe zuviel Hoffnung geweckt. Eher hätte ich dann noch die Crepescheiben auf ein rote-Bete-Carpaccio gesetzt und die viiiiiiel zu knackigen Zuckerschoten weg gelassen. Das Orangendressing fand ich gut dazu.
Hauptgang: Warum bitte muss man ein so wunderbar marmoriertes Rinderfilet löchrig klopfen? Spätestens ab da wusste ich, dass Beata (noch) nichts vom Kochen und den Produkten versteht. Stopfleber zu verwenden ist immer eine Gewissensfrage. Aber wenn schon, dann verrühre ich sie nicht noch mit Essig und Paniermehl. Solche Delikatessen sind (für die Tiere unter Qual) "hergestellt" gerade weil sie so fein schmecken! Als sie dann noch für die Beilagenkartoffeln fertig geriebenes Grana-Padano-Mehl (das riecht doch nach Schweißfüssen) benutzte und die Soße zu Kleister verhunzte, da hab ich das Handtuch geschmissen. Das Fleisch geriet zu einem sündhaft teuren Turmbau zu Babel, wo die Geschmacksnerven malträtiert werden. Es hat nur noch der Hummer auf dem Ganzen "mehr Schein als Sein" gefehlt. Da war das geschnittene und langweilig zubereitete Gemüse noch eine Erholung für die Sinne. Wenn man unbedingt im Januar/Februar Produkte wie Trüffel und frische Beeren möchte, dann sollte man sich nicht wundern, dass die Preise exorbitant hoch sind. Außerdem ist die Zeit für den Alba-Trüffel nur zwischen Oktober und maximal Dezember und für den von ihr benutzen Perigord-Trüffel erst ab Juni bis Dezember erntefrisch zu bekommen. Wer weiss unter welchen Kühlhausbeingungen dieser Trüffel seine Konsistenz und den Geschmack eingebüßt hat. Wenn man keinen Trüffelhobel besitzt, ist ein feiner Gurkenhobel allemal besser als dieser geriffelte Gemüseschäler. Aber ich möchte mich nicht weiter ereifern.
Dessert: Wieso hat Beate Gelatine in einem gefrorenen Parfait versteckt? Das hab ich ja noch nie gehört. Die Konsistenz eine Halbgefrorenen ergibt sich doch aus dem Gefrierpunkt ... Außerdem hat sie nicht die Himbeermasse durch ein Sieb passiert. Ich mag diese Kerne nicht zwischen den Zähnen haben. Außerdem wäre das Parfait dann feiner geraten. Wasser mit Kakaopulver zu erhitzen und dann Kuvertüre darin schmelzen ist auch nicht der Hit und völlig ohne Schwierigkeitsgrad. Die Kuchenschnitten mit den gefüllten Himbeeren fand ich eine sehr schöne Idee.
Auch ich habe Beata als Favoritin gesehen. Ich habe lange überlegt bevor ich auf sie getippt habe, da es bisher wenig bis keine gute polnische Köchin beim pD gab. Durch die Auswahl der edlen Zutaten habe ich mich täuschen lassen und auf eine erfahrene Köchin getippt. Beata war aber eine gute Gastgeberin, sehr charmant und erholsam gelassen (gegenüber gestern).
"Egal wie tief man die Messlatte für den menschlichen Verstand legt, es gibt täglich mindestens einen, der aufrecht darunter durchgehen kann."
Ihr sprecht mir aus der Seele. Genau das habe ich auch gedacht. Sie hat wahrscheinlich noch nie mit solch guten Zutaten gekocht. Die herrlichen Filetsteaks so zu verhunzen und dann noch diese Soßenbinderpampe drauf . Ich habe gar nicht mitgekriegt, woraus die Soße sonst noch bestand. Den Trüffel mit dem Möhrenschäler hobeln und sich wundern, dass das Aroma nicht durchkommt. Was hatte die Balsamico-Reduktion da zu suchen? Gewollt und nicht gekonnt! Die Preise hätte sie ja kennen müssen, wenn sie schon öfter in der Richtung gekocht hätte.
Als Gülcan die Zuckerschoten reklamierte, haben mein Mann und ich gleichzeitig gesagt: Zuerst weiß sie nicht was das ist, aber dass sie zu knackig sind, das weiß sie. Bei Trüffel dachte sie wahrscheinlich an Champagner-Trüffel.
Na ja, Ihr habt ja schon alles auf den Punkt gebracht - aber das musste doch noch raus.
Einen Rat an ihren Freund: investieren Sie ein paar Euro in einen Kochkurs für Beata. Sie ist nicht unbegabt und die Investition wird sich lohnen.
Ich hab noch schlimmer ins K. gegriffen: ich hab auf Bärbel als Wochensiegerin gesetzt - allerdings in völliger Unkenntnis, was das HG ist - schäm ....
Dine&More
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13.04.2012 10:23
Antworten
ja. 
. Ich habe gar nicht mitgekriegt, woraus die Soße sonst noch bestand. Den Trüffel mit dem Möhrenschäler hobeln und sich wundern, dass das Aroma nicht durchkommt. Was hatte die Balsamico-Reduktion da zu suchen? Gewollt und nicht gekonnt! Die Preise hätte sie ja kennen müssen, wenn sie schon öfter in der Richtung gekocht hätte.